Der neue machtlose BuVo der Piraten

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So, der außerordentliche Bundesparteitag der Piraten ist vorbei und es gibt einen neuen Vorstand. Das ist eine gute Nachricht, denn wir brauchen einen Vorstand um 1. dem Parteiengesetz genüge zu tun und 2. Verwaltungsaufgaben zu übernehmen.

Die Namen der Mitglieder des neuen Vorstands lasse ich hier bewusst aus, weil der Vorstand keinen größeren Einfluss auf die politischen Aktivitäten der Piraten hat, als die ca. 30000 Piraten die nicht im Vorstand sind. Um etwas über den zukünftigen Kurs der Piraten auszusagen müsste ich alle Namen nennen, oder keine. Also nenne ich keine Namen und erkläre lieber nochmal, warum der Vorstand bei den Piraten weniger Macht hat, als bei anderen Parteien.

Es gibt bei den Piraten keine Leitanträge. Jeder Pirat hat volles Antragsrecht. Das bezieht sich auf Wahlprogramm, Satzung und sonstige Anträge. Es kann also jederzeit jeder Pirat jede Änderung beantragen. Abgestimmt werden diese Anträge auf Parteitagen ohne Delegierte. Jeder Pirat kann zum Parteitag kommen und hat eine Stimme. Der Vorstand ist an diesem Verfahren nur als normale Mitglieder beteiligt.

Die Piratenpartei braucht aufgrund dieses Systems keine charismatischen Führer im Vorstand. Wir brauchen Organisationstalente, die den Verwaltungsaufgaben des Vorstandes gewachsen sind. Sonst nichts.

Ich hatte in diesem Blogpost bereits ausgeführt, dass es für uns Piraten sinnvoll wäre neben dem Vorstand auch Vorbilder zu haben. Insbesondere für die Presse wäre das wichtig, weil diese mit unserem machtlosen Vorstand nicht umzugehen weiß, wie viele verfehlt interpretierende Artikel gezeigt haben.